Nur noch eine Woche bis zur Weinlese am 30.09. oder vielmehr voraussichtlich nur noch eine Woche bis zur Weinlese am 30.09. +++ Alles kann jetzt nur voraussichtlich sein, weil sich alles um diesen mit Bleistift geschriebenen Termin dreht! +++ Ich versuche ruhig zu bleiben, aber voraussichtliche Termine machen ein schlechtes Skript und meine Schauspielkunst ist kein Deut besser. +++ Ein ganzes Jahr Arbeit hängt jetzt schließlich vom Wetter ab! +++ Gestern Abend hat mir Christian Stahl vom Winzerhof Stahl, von dem ich die zehn Rebzeilen in der Lage Hasennest an der fränkischen Tauber für ein Jahr gepachtet habe, am Telefon das erste Auftreten von Botrytis (Fachbegriff für Edelfäule) auf meinen Müller-Thurgau-Trauben beschrieben. +++ „Typisch ist ein oder zwei Beeren pro Traube“, sagte er ruhig und gefasst, aber ich war alles andere als ruhig und gefasst. +++ „Soll ich am Donnerstag zu euch kommen und diese Beeren raus schneiden?“, fragte ich ängstlich. +++ „Das bringt vermutlich nichts, schon einen Tag später kann es aussehen, als ob du gar nichts gemacht hast … und das Wetter scheint recht stabil“, antwortete er besänftigend. +++ Eben hat er mir gerade erzählt, er habe seinen eigenen Müller-Thurgau aus dem Hasennest geholt, mit etwa 90 Grad Oechsle und um die 10% sauberer Botrytis, bei mir sehe aber alles noch einen Tick besser aus. +++ Bevor ich Anfang nächste Woche zu den Stahls fahre, stehen noch die großen Veranstaltungen am Freitagabend (25.09) beim Weingut Flick in Flörsheim-Wicker/Rheingau, am Samstagabend (26.09) im Restaurant Calla in Hamburger Steigenberger Hotel und am Montagabend (28.09) in der Weinhalle am Frankfurter Merianplatz zum Erscheinen von WEIN WEIT WEG und dem neuen KLEINEN GENIALEN WEINFÜHRER an. +++ Wie immer, wenn neue Bücher erscheinen, ist die Hölle los, und dieses Jahr ist durch mein Winzerleben alles noch viel extremer. +++ Großer Gott des Weins – lass es bis inklusive nächsten Mittwoch trocken bleiben! +++ Liebe Leserin, lieber Leser – drückt mir die Daumen!