“So, Du hast eine Heimat in New York gefunden,” sagte mir Paul Grieco als ich spätabends gedankenverloren mit einem leckeren Glas Mosel-Riesling vom Weingut Weiser-Künstler im Restaurant Hearth saß und über dem vorherigen Abend nachdachte als die erste Lange nacht des deutschen Weins im Hearth statt fand +++ innerhalb Minuten der offizielle Start um 23 Uhr war der Laden so voll, dass es schwierig war durch die Menge zum Tisch sich zu kämpfen wo die Weine standen +++ die haben mein langjährige Partner in Sache Lange Nacht Berlin, Roy Metzdorf vom Restaurant Weinstein in Prenzlauer Berg, und ich ein Paar Monate davor hoffnungsvoll nach New York geschickt +++ “kannst Du mir vom 2001 Egon Müller Scharzhofberger einschenken ?” bat mich ein kräftige Typ und ich war froh zu sehen und hören wie gut dieser Wein aus meinem Schatzkammer bei ihn ankam +++
völlig baff waren viele der Besucher wie gut der 2006 Berg Rottland Riesling trocken “Goldkapsel” vom Weingut Leitz in Rüdesheim/Rheingau seine 15% Alkoholgehalt versteckte +++ die ausdruckstarke Hausweine vom Weinstein, die weder die Name noch das Logo von Weinstein tragen haben auch für Verbluffung gesorgt; endlich ist berlinerische Dada-marketing in New York angekommen und es bebt an Madison Avenue ! +++ viele Teilnehmer fand die $40 pro Person Mindestspende an WEIN HILFT (siehe www.weinhilft.de – wir sammlen Geld für die “Hope” Stiftung in Kapsatdt, die gegen HIV /AIDS kämpfen) eher günstig für das vielfältige Anhgebot +++ für mich waren aber die Cabernet Francs aus Long Island von Bruce Schneider die größte Überraschung des Abends +++ Bruce kannte ich als Direktor von Wines of Germany (DWI) in die USA, aber er ist offensichtlich auch ein begabte Winzer +++ seinen 2006 war der eleganteste Rotwein den ich je aus Long Island verkostete +++ aber die New-York-Weinüberraschungen hörten einfach nicht auf +++
am Tag nach der Lange Nacht lief ich zu Fuß ins Hearth um mein Kopf für eine große Verkostung der 2010er Rieslinge aus dem Gebiet Finger Lakes in Upsatet New York klar zu kriegen +++ Peter Becraft von Anthony Road Wine Co. brachte 26 Weine von einer ganze Reihe Winzern mit und es war der spannendste Verkostung Finger Lakes Weine die ich je erlebte +++ meine New Yorker Kollegen Joshua Greene (Chefredakteur von Wine & Spirits Magazin) und Howard Goldberg waren nicht weniger beeindruckt als Roy und Marc Metzdorf +++ sicherlich spielte der sehr gute Jahrgang eine Rolle aber wir waren uns einig, dass wichtige Veränderung im Weinberg und Keller auch eine Rolle spielten +++ als kurz vor 18 Uhr unseren Tisch für den Abendservice geräumt wurde erzählte mir Josh Greene, dass er bleiben würde, weil er mit Stephen und Prue Henschke (Mr. & Mrs Hill of Grace) zum Abendessen im Hearth verabredet sei +++ die Henschkes waren dann auch gleich da und ich wurde gebeten mich dazu zu setzen; nicht nur “shit happens” in America ! +++ von Prue Henscke habe ich eine ganze Menge über was Nachhaltigkeit im australischen Kontext (viel Feingefühl und viel Arbeit) verlangt +++ nach dem Essen blieb ich an der Bar mit dem Weiser-Künstler Riesling hängen und beobachtete wie entspannt Paul Grieco das Restaurant bearbeitete +++ es ist tatsächlich wie eine zweite Heimat für ihn, wie es für ganz wenige Restaurateure ist +++ dann sagte mir plötzlich es sei auch meine Heimat in die Stadt die nie schläft +++ widersprechen wollte ich nicht, weil ich mich da sauwohl fühlte +++ seitdem gilt für die Lange Nacht und für Stuart Piott in New York der Spruch, “home is where the Hearth ist”+++