Was zum Teufel ist Gonzo ? – mit einer Kommentar von Marcus Hofschuster, www.wein-plus.de

Gonzo erfordert ein wewnn-schon-denn-schon Einsatz - hier putze ich ein Gully bei Scherrer Winery in Sonoma/Kalifornien

Vortrag für die Tagung von Bund der deutsche Önologon

am 20. März 2009 in Geisenheim/Rheingau

Bei der Zusage für diesen Vortrag habe ich den belanglosen Titel ‘Wein:Wort&Bild’ gewählt, weil ich vorhatte, die Diskrepanz zwischen der breiten Berichterstattung über Wein in den Print-Medien und seiner schwache Vertretung auf dem Fernsehbildschirm zu ergründen. In den wenigen Monaten seitdem ist aber enorm viel passiert. Zuerst wurde ‘WeinGourmet’ eingestellt, dann ‘Vanity Fair’. Für diese zwei sehr unterschiedlichen Magazine schrieb ich als freier Mitarbeiter. Sicher ist der Begriff „Finanzkrise“ in vielen Ihrer Köpfe gerade eingestiegen, aber die Probleme dieser Publikationen sind älter und grundlegender. Vermutlich stehen auch andere kurz vor dem Aus. Was wird übrigbleiben? Was ist tun ? Ich schreibe weiter meine Bücher und die FAS-Kolumne, halte diesen Vortrag und stelle ihn auf meine Website, www.stuartpigott.de.

Print gegenüber Bildschirm wäre sicherlich ein interessantes Thema gewesen, und ich werde heute auch etwas darüber sagen, aber ich glaube, dass es in unserer Welt noch wesentlich dringlichere Fragen gibt. Man braucht nur an die letzte Zeitung zu denken, die man in der Hand hielt, oder sich an die letzte Abendschau zu erinnern, um zu wissen, dass es größere Probleme als diese Frage gibt. Vielen von Ihnen wird das aber im Alltag längst schon aufgefallen sein.

Heute geht es um eine dieser Sachen, die zugleich die Kernfrage meiner Arbeit ist: dieWahrheit.

Dr. Martin Tesch vom Weingut Tesch in Langenlonsheim/Nahe sagte mir neulich: „Wenn ein Wein mindestens 51% Wahrheit enthält, ist das schon gut.“ Er meinte nicht nur den Grad, zu dem der Inhalt der Flasche mit den Angaben auf dem Etikett übereinstimmt, sondern darüber hinaus den Grad, zu dem der Geschmack des Weins zu den Äußerungen des Winzers und dem gesamten Auftritt von Produkt und Betrieb passt. Aus meiner Sicht ist das eine verdammt wichtige Frage in dieser Zeit, in der wir alle mit den Folgen einer KulturderLügen konfrontiert werden.

Viele Weinfachleute meinen, dass Wein gar nichts mit diesenLügen zu tun hat, weil Wein etwas Gutes ist und die deutsche Weinindustrie weitgehend gut dasteht. Aus meiner Sicht händigen sie sich damit selber eine Art von Unbedenklichkeitsschein aus. Aber es ist noch nicht viele Jahre her, als ein deutscher Weinbaufunktionär erstmals zugab, dass die Großlagenbezeichnungen oft eine „verkaufsfördernde Lüge“ sind. Bis dann hatten die meisten Fachleute diese Sache als „harmlose Selbstgefälligkeit“ betrachtet.

Jahrelang war zum Beispiel bedingt durch solch eine verkaufsfördernde Lüge der Fassweinpreis eines Piesporter Michelsbergs um ein Vielfaches höher als der Moselfassweins aus einer Lage direkt neben einer solchen Großlage. Das führte Anfang 1999 zum PiMi-Skandälchen, danach zum Kollaps des Fassweinpreises von Piesporter Michelsberg.

Warum ist die Wahrheit auch im Wein ein knappes Gut?

Eigentlich müssen wir, glaube ich, diese Frage umschreiben in die folgende: Wasmöchtenwir?

Meistens möchten wir mehr Erfolg haben, mehr Geld verdienen, mehr Lob ernten und mehr Ansehen genießen. Wer will nicht reich und erfolgreich, gelobt und geliebt, cool und sexy sein und ein leichtes Leben mit viel Spaß führen? Die Wahrheit kann und muss dabei allzu oft warten.

Natürlich ist das Streben nach der Wahrheit, sei es in wissenschaftlicher, journalistischer oder anderer Form sehr viel anstrengender als das Streben nach persönlichen Vorteilen. Wenn man diese Aufgabe ernst nimmt, bedeutet es immer eine ganze Strecke entlang eines steilen und steinigen Wegs gehen zu müssen. Heute erzähle ich von meinem Weg zur Wahrheit im Wein.

Ja, aber es ist nurWein !“ denken sicherlich manche von Ihnen, als ob es eine HierarchiederWahrheiten gebe, mit den politischen und wirtschaftlichen ganz vorn und dem Thema Wein ziemlich weit hinten. So steht Wein in den meisten Zeitungen und allgemeinen Zeitschriften. Noch extremer ist es im Fernsehen, wo Wein nur als heile Welt oder Skandal erscheinen darf.

Diese Hierarchie ist natürlich ein menschliches Konstrukt, das von Wertvorstellungen geprägt ist. Es ist uns aber so vertraut, erscheint uns so harmlos und wird durch die Medien so häufig bestätigt, dass es uns selten bewusst ist und kaum jemand sich dagegen wehrt.

Albert Einstein hat die Frage nach der Wahrheit ganz anders beantwortet als unsere Medien, und ich bin mit ihm einig: „WennessichumWahrheitundGerechtigkeithandelt, gibtesnichtdieUnterscheidungzwischenkleinenundgroßenProblemen.“ Wenn man eine solche Unterscheidung erlaubt, ist die Würde des Menschen nicht mehr ganz so unantastbar, sondern es ist nur eine Frage der Zeit, bis einige Menschen oder eine Minderheit nicht mehr so zählen wie die Entscheidungsträger bzw. Machthaber. Aus meiner Sicht hängen Wahrheit und Gerechtigkeit immer direkt oder indirekt zusammen.

In ihrem Essay ‘A Room of One’s Own’, Ein eigenes Zimmer, von 1929 hat die britische Roman-Schriftstellerin Virginia Woolf diese Frage aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Da ging es ihr unter anderem darum, die HierarchiederGeschlechter – Männer über Frauen – die HierarchiederTextarten – Belletristik über Sachbücher, Sachbücher über journalistische Beiträge in Zeitungen, u.s.w. – und die HierarchiederliterarischenThemen – Liebe und Tod ganz oben, Wein und Schmetterlinge ganz unten – zu demontieren.

Ich stimme ihr voll und ganz zu, dass Schriftsteller keinesfalls automatisch besser oder wichtiger sein müssen als Schriftstellerinnen, kein Thema á priori unbedeutender ist als ein anderes und kein Textform per se minderwertiger als ein andere. Auch bin ich mit ihr einig, was das Wesen der Wahrheit betrifft. Wolf schrieb „…onecannothopetotellthetruth.Onecan only show how one came to hold whatever opinion one does hold”„man kann nicht hoffen, die Wahrheit zu erzählen, sondern nur zu zeigen, wie man dazu kam, einer bestimmten Meinung zu sein.“

Dieser Gedanke hat mich zu meiner heutigen Vorstellung von der dreidimensionalen Wahrheit gebracht. Die erste Dimension der Wahrheit besteht aus den Fakten. Laut Herrn Marquart ist der FOCUS nur damit beschäftigt: „Fakten, Fakten, Fakten!“ Aber das kann nicht ganz stimmen, denn auch in FOCUS stehen die Fakten immer in einem Kontext. Dann gibt es die Art und Weise, wie man dazu kam, diese Fakten und diesen Kontext zu wählen.

Für mich besteht sämtliche Wahrheit in dieser Welt aus 1) Fakten, 2) Kontext, 3) wie man zu diesen Fakten und Kontext gekommen ist.

Letzteres ist aber oft unsichtbar, manchmal wird auch getan, als ob es das gar nicht gegeben hat. Vor allem in meinen Büchern ‘SchöneneueWeinwelt’ (2003), ‘WilderWein’(2006) und ‘Weinweitweg’, das Ende September dieses Jahres auch im Scherz Verlag erscheint, strebe ich eine sichtbare Dreidimensionalität der Wahrheit an. Das ist der entscheidende Aspekt meiner Bücher, unabhängig davon, ob man sie gut oder schlecht findet.

„Subjektiv“ wird das oft und gerne genannt, als ob diese Arbeitsweise zwar zu unterhaltsamen Ergebnissen führt, aber nicht ausreicht, um als erwachsener, „objektiver“ Journalismus zu gelten. Aus meiner Sicht ist das Schwachsinn, weil die einzige Möglichkeit „objektiven“ Journalismus zu betreiben, darin bestünde sämtliche stimmigen Fakten und relevanten Kontexte simultan zu vermitteln. Aber das geht natürlich gar nicht, bzw. eswirdimmergewählt.

Das trifft auf die Wissenschaft genauso zu. Warum wird so eifrig an bestimmten wissenschaftlichen Fragen gearbeitet, während andere kaum beachtet werden?

Oft lautet die Antwort, weil es für manche Fragen einfacher ist Forschungsgelder zu bekommen und/oder die Aussicht auf eine schöne Veröffentlichung besser ist. Das kommt mir verdammt bekannt vor: Geld und Veröffentlichungen! Darum geht es auch bei uns Journalisten.

Oft werden die Fakten, vor allem wissenschaftliche Fakten, für absolut gehalten, obwohl bei einer dreidimensionalen Wahrheit die Fakten vom Kontextund von der Art und Weise der Rechercheimmer mitgeformt werden. Es kann auch zu Wechselwirkungen unter den drei Dimensionen kommen, bzw. die Faktenkönnen den Kontextund/oder die Art und Weise, wie recherchiert wird beeinflussen.

Um zu zeigen, dass die Fakten nie so absolut sind, wie es viele von uns gerne hätten, möchte ich ein Beispiel anschauen, und ich nehme ganz bewusst ein extremes Beispiel. Keiner von uns hat den geringsten Zweifel, dass die Nationalsozialisten während des Holocaust/Shoah sechs Millionen Juden umgebracht haben. Aber wenn wir genauer über den Holocaust berichten möchten, müssen wir die Berichte von Zeugen, bzw. Überlebenden, studieren?

Leider kann man nicht jeden Bericht eines Überlebenden als gänzlich wahr einstufen, wie der tragische Fall von Herman Rosenblatt zeigt. Rosenblatt war ein Gefangener in Schlieben, einem Teil des KZ Buchenwald, und hat vor wenigen Jahren einen Vertrag mit Berkeley Books (einem Tochterverlag von Penguin) über eine Autobiographie namens ‘Angel at the Fence’, Engel am Zaun, abgeschlossen. In diesem Buch erzählt er, wie er seine jüdische Frau Roma Radziki, die sich als christliches Landmädchen tarnte und in der Nähe des KZ Buchenwald arbeitete, durch den Stacheldraht kennenlernte, wie sie gegen Kriegsende getrennt wurden und sich bei einem Blind Date 1957 wieder gefunden haben.

Die amerikanische Fernsehmoderatorin Oprah Winfrey hielt es für „die großartigste Liebesgeschichte“, die ihr in 22 Jahren Arbeit im Fernsehen begegnet ist. Aber Ende Dezember letzten Jahres hat Rosenblatt seiner Agentin gegenüber zugegeben, er habe die Story frei erfunden, worauf Berkeley Books vom Vertrag zurücktrat.

Warum hat Rosenblatt sein Buch nicht als Roman präsentiert und verkauft? In diesem Kontext wäre die Story rührend, aber als Sachbuch ist es einfach gelogen. Die Änderung des Kontexts hat eine immense Auswirkung auf den Inhalt.

Leider ist dies aber kein Einzelfall. Letztes Jahr hat auch Misha Defonseca gebeichtet ihre Autobiographie ‘Misha: A Memoir of the Holocaust’ sei ebenfalls nicht wahrheitsgetreu. All dies habe ich übrigens in einem Bericht auf Seite 2 der ‘International Herald Tribune’ von 30.12.08 gelesen. Es traf mich wie ein Blitz.

Dieses Phänomen ist aber selbstverständlich nicht Holocaust- oder jüdisch spezifisch. Margaret Selzers Autobiographie ‘Love and Consequences’, Liebe und die Folgen, über ihre Jugend als weißes Mädchen in einer schwarzen Adoptiv-Familie in Los Angeles ist auch erlogen.

Genauso könnte man lang und breit von Wissenschaftler erzählen, die ihre Forschungsergebnisse frisieren, und Journalisten, die Interviews frei erfinden. In den letzten Monaten haben wir gezwungenermaßen viel über die Lügen von Bankern und anderen in der Finanzindustrie erfahren. Letztere gefährden unsere Wirtschaft, Rosenblatt und Defonseca haben Glaubwürdigkeit und Ansehen anderer Holocaust-Überlebender gefährdet. Etwa parallel dazu gefährden große Weinlügen die Weinwirtschaft, während kleinere Weinlügen nur das Ansehen vom Produkt Wein und dem Berufsstand Winzer aufs Spiel setzen.

Ich schreibe meine Bücher in der ersten Person, im Präsenz und bewusst „subjektiv“ – nicht nur weil ich glaube, dass die Storys sich auf diese Weise packender erzählen lassen, sondern weil ich den Lesern die Art und Weise meiner Recherche offen legen möchte.

Sicherlich ist das, was ich betreibe, auch eine Art von GonzoJournalismus. Dieser Begriff wurde um 1970 für die Arbeiten des 2005 durch Freitod gestorbenen amerikanischen Journalist Hunter S. Thompson erfunden. Viele Deutsche kennen Thompson nur durch Terry Gilliams Verfilmung von ‘Fear and Loathing in Las Vegas’, Furcht und Schrecken in Las Vegas, und haben dadurch ein etwas verzerrtes Bild von Thompson und seiner Arbeit. Aber jetzt gibt es eine stimmige deutsche Übersetzung.

Thompsons Themen waren der amerikanische Traum von freier Persönlichkeitsentfaltung – auch bei uns ist sie in der Verfassung fest verankert – und die Drogenkultur der 1960er. Dummerweise wurde es aber dann doch 1971, und Thompson musste nach Las Vegas um über das Mint 400 Motorrad-Rennen zu berichten. Das war kaum möglich, weil die Motorräder eine gigantische Staubwolke in der Wüste aufwirbelten und gar nichts zu sehen war.

Dann bekamen er und sein Anwalt ein paar Probleme und flüchteten aus der Stadt. Gerade in diesem Moment bekam Thompson einen überraschenden zweiten Auftrag, für das ‘Rolling Stone Magazin’ über den 3. Drogenkongress über Narkotika der amerikanischen Polizei und Staatsanwaltschaft zu berichten. Das Thema war ihm wie auf den Leib geschneidert, er wechselte Mietwagen und Hotel.

Bei dieser Form von Journalismus dreht sich alles darum, so nah wie möglich an den Gegenstand des Interesses heranzukommen, und dazu gehört auch manselbstalsJournalist, der versucht, in diesen Gegenstand förmlichganzhineinzukriechen. Wenn man dabei erfolgreich ist, dannkriechtesineinenselbsthinein.

Sicher ist das Ziel meines zwei Semester andauerenden Studiums hier in Geisenheim und meines Weinbauprojekts im Taubertal, möglichst viel über Weinbau und Oenologie zu lernen, aber genauso ist es ein weiterer Versuch, in die Materie Wein hineinzukriechen.

Wenn man diesen Weg wählt, um über Wein zu schreiben, dann führt das unweigerlich zu Exzessen. Aber wie bereits mein Landsmann der englische Dichter William Blake vor beinahe zwei Jahrhunderten bemerkt hat, lässt sich nur herausfinden, wie viel genug ist, wenn man entdeckt, wie viel zuviel ist. Ich halte die Grenze zwischen genug und zuviel (quantitativ sowie qualitativ) für einen entscheidenden Aspekt des Weinkonsums, der Wahrnehmung des Weins.

Überhaupt ist die Frage, was man zu sich nimmt, bzw. was man in den eigenen Körper durch Einatmen, Essen und Trinken integriert, eine ganz entscheidende; es handelt sich vielleicht um den entscheidendenVorgang.

Dabei bestimmt der Geschmack, bzw. das was durch Zusammenfügung von Geschmack-, Geruch- und Tast-Erlebnissen in unserem Hirn entsteht, sowie der Geschmack im übertragenden Sinne des Wortes – persönliche und kulturkreisbedingteVorlieben und Abneigungen – was aufgenommen und was ausgespuckt wird.

Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass das Geruchsgedächtnis ganz anders funktioniert als unser intellektuelles Gedächtnis, nämlich emotional-assoziativ. Unsere fachlichen Geschmacksübungen zielen meist darauf ab, zuverlässiger zu verkosten. Manchmal wäre es aber gut, wenn unser intellektuelles Gedächtnis auch so funktionieren würde wie unser Geruchsgedächtnis. Dann hätten wir den Gestank der Banken und Finanzindustrie, des CDU-Skandals und vieles andere Unheil wesentlich früher gespürt. Mit „uns“ meine ich auch uns Journalisten.

Leider scheint kritischer Journalismus in diesem Land gefährdet zu sein. Im Feuilleton der ‘Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung’ vom 28.12.08 habe ich mit Bestürzung einen Bericht zum Thema von Nils Minkmar „Nichts sehen. Nichts hören. Ja nicht drüber reden“ gelesen. Besonders hat folgender Satz mich schockiert: „Aufklärung ist kein Wert an sich mehr und investigative Kritik ein aussterbendes Handwerk, dem nur noch das Freiluftmuseum fehlt.“ Mein Problem dabei ist der ironische Ton, mit dem der Autor, distanziert und fast gelangweilt – davor rettet ihn nur seine Cleverness – über den Untergang eines essenziellen Bestandsteils der Demokratie berichtet.

Er kommt zum Schluss, dass dieser Zustand aber „zeitlich befristet“ ist, „unklar ob das eine gute Nachricht ist.“ Das einzige, was dabei klar wird, ist dass die kommende Änderung ihm die Gelegenheit geben wird, eine weitere ironische Analyse zu schreiben! Abscheulich finde ich, wie er damit indirekt Günther Wallraff und andere deutsche investigative Journalisten als lebendige Fossilien darstellt und sich damit über sie stellt.

Wenn das kritischeDistanz ist, dann möchte ich nicht das geringste damit zu tun haben; genauso wenig wie mit der journalistischenScheinobjektivität, die auch in den Weinmedien mächtig gut vertreten ist.

Zum Beispiel behauptet der Weinführer von www.wein-plus.de, „objektiv und aktuell“ zu berichten. Dafür ist der Weinkritiker Marcus Hofschuster seit neun Jahren verantwortlich. Die Website stellt ihn mit folgenden Worten vor: „Sein Name steht für die kompromisslose und objektive Art und Weise, in der die Verkostungen für den Weinführer bei Wein-Plus erfolgen.“

Entschuldigung?

Marcus Hofschuster ist ein sympathischer Mann und – unabhängig davon was man von seiner Bewertungen hält – arbeitet er zweifelsohne hart an dieser Aufgabe, aber wie sollen seine Bewertungen objektiv sein? Seine Verkostungen erfolgen an zahlreichen unterschiedlichen Orten, unter ungleichen Bedingungen, mit unterschiedlichen Gläsern usw.

Wie ist es aber im Sensorikraum hier auf der Fachhochschule in Geisenheim?

Da werden Ergebnisse erst als signifikant betrachtet, wenn Unterschiede in der Durchschnittsbewertung von mindestens einem Punkt im Fünfpunktesystem vorkommen. Abgesehen davon funktioniert das für die Bewertungen notwendige Geruchsgedächtnis emotional-assoziativ. Ich sehe wohl die Möglichkeit als Weinjournalist systematisch zu arbeiten, aber keine Chance auf Objektivität.

Manche anderen Weinjournalisten nehmen bewusst das OWort nicht in den Mund, suggerieren aber sehr wohl ihren Lesern auf indirekte Weise, es handele sich um objektive Bewertungen. Aus meiner Sicht ist das noch verlogener und gefährlicher, weil die Sache nicht beim Namen genannt wird, sondern sich die journalistische Scheinobjektivität durch einen Spalt unter der angeblich „geschlossenen Tür“ in den Leserkopf schleicht.

Etwa so aber natürlich noch viel gruseliger hat Bernard Madoff seinen Kunden vorgegaukelt, er verfüge über ganz besondere, ja übermenschliche, Fähigkeiten, und sie um $65 Milliarden erleichtert. Objektivität beim Weinjournalismus setzt auch übermenschliche Fähigkeiten voraus. Aus meiner Sicht sind der Madoff-Abzock und die journalistische Scheinobjektivität auf einer Ebene gleich: sie sind beide Wahrheitsblasen.

Zu weit hergeholt? Ich glaube nicht.

Lassen Sie uns zurück zum Piesporter Michelsberg kehren. PiMi war auch eine Wahrheitsblase, die auf Grund von Winzer-Gier immer weiter aufgepumpt, immer mehr ausgedehnt wurde. Schließlich wurden immense Mengen an Wein von außerhalb der Grenzen der Großlage unter ihrem Name vermarktet, bis die Situation eine ganze Nummer zu heiß für die Weinkontrolle wurde. Dann platzte sie auf einmal… PLOP !

Wofür steht dann Stuart Pigott, außer für diese schwer festzuhaltende Wahrheit und diesen verrückten GonzoJournalismus? Nichts ist mir wichtiger als Recherche. Eigentlich besteht dieses Wort aus zwei Teilen: Re-cherche und bedeutet nochmals suchen.

Warum nochmals ? Haben wir nicht alle schon viel Wissen im Kopf?

Aus der Sicht des kanadischen Medienwissenschaftlers Marshall McLuhan ist das, was wir üblicherweise für die Gegenwart halten, eigentlich eine Sammlung von nostalgischen Bildern in unseren Köpfen. Gerne halten wir uns da auf, weil diese Bilder uns vertraut sind und es wesentlich bequemer ist, bei ihnen zu bleiben, als sich in die Gegenwart zu wagen. Da kratzt und sticht es dauernd, da bekommen wir oft nicht das, was wir wollen, sondern es werden uns lauter Sachen aufgetischt, die wir gar nicht wollen … zum Beispiel dieser Vortrag.

Diese Situation betrifft mich auch. Bevor ich Anfang letzten April nach China flog, glaubte ich einiges von China zu verstehen, obwohl ich noch nie da gewesen war. Als ich losgefahren bin, hatte ich „Wissen im Kopf“, bzw. ich schleppte einen ganzen Haufen Vorurteile im Gepäck mit.

Aus meiner Sicht muss der Journalist versuchen, solchen Ballast komplett über Bord zu werfen, um sich möglichst intensiv mit dem Gegenstand seiner Recherche zu beschäftigen, bzw. sich so nahe wie nur möglich an diesen Gegenstand heranzudrängen, letztendlich mit dem Ziel hineinzukriechen, sei es nur ein wenig und nur für eine kurze Zeit.

Wichtige Teile meiner Methode sind so simple Sachen wie mich in den weltbesten Zuhörer zu verwandeln, grenzlose Geduld zu üben und alles was mein Gegenüber macht mitzumachen – zum Beispiel habe ich Ende Dezember 2007 zusammen mit Tony Ciccone, dem Vater von Madonna, der auch Winzer im Norden Michigans ist, „Happy Birthday“ für Lisa, eine Kundin, gesungen – und dabei allesaufzuschreiben. Für mich ist es ganz normal, um 2 Uhr morgens bei einer Jungwinzer-Party Notizen zu machen.

Mein Bericht über die China-Reise für ‘Vanity Fair’ wurde von der Chefredaktion mit Begeisterung aufgenommen, sofort gesetzt, dann verschoben, wieder verschoben, und plötzlich gab es keine ‘Vanity Fair’ mehr. Aber in ‘Wein Weit Weg’ erscheint die lange Version Ende September im Scherz Verlag.

Warum kommt aber Stuart Pigott in China nicht ins Fernsehen? Das schwebte schon eine Weile in der Luft. Geplant war, dass ein Ein-Mann-Team mit mir reisen sollte, um etwa im Stil des Weinfilms ‘Mondovino’ von Jonathan Nossiter zu drehen. Ein wackeliger, abgedrehter aber bohrender Film mit dem Themen Wein in China sowie Wein und China war vorgesehen. Aber so sehr sich das manche wichtigen Fernsehmenschen vorstellen konnten, scheiterte es an der Führung des ZDF, die scheinbar weder Heile Welt- noch Skandal-Potential in diesem Projekt erkennen konnten. Deswegen habe ich Ihnen heute keine Bilder zu bieten, nur diese Gonzo-Wein-Wahrheiten, die ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe.

Was soll dieses wirreZeugs?“, fragen sich manche von ihnen bestimmt jetzt. Nun, ich würde sagen, dass Sie jetzt zumindest auf einer höheren Ebene verwirrt sind als vorher, und das ist schon ein Fortschritt. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Kommentar von Marcus Hofschuster, www.wein-plus.de

Lieber Stuart,

das ist natürlich ein uraltes Thema und man kann lange darüber streiten. Aber einen Fehler lasse mich bitte korrigieren: wir probieren ausdrücklich nicht an unterschiedlichen Orten, aus unterschiedlichen Gläsern etc.

Alle Verkostungen, die zu einer Bewertung auf Wein-Plus führen, finden bei uns im Verkostungsraum statt. Alle Weine, die wir veröffentlichen, müssen von den Betrieben eingeschickt werden, es finden niemals Bewertungen auf Messen oder beim Erzeuger statt. Die einzige Ausnahme machen hier Raritätenverkostungen von alten Weinen. Hierauf wird auch im Weinführer ausdrücklich hingewisen.

Wenn wir von Objektivitär sprechen, geht es uns gerade darum, möglichst einheitliche Bedingungen zu schaffen und unbeeinflusst von Namen, Etiketten oder sonstigen äußeren Einflüssen zu bewerten. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass es vollkommene Objektivität auch bei noch so großer Sorgfalt nicht geben kann, halte es aber für zwingend erforderlich, Bedingungen herzustellen, die eine unvoreingenommene Bewertung gestatten.  Das ist der Anspruch, den ich an mich selbst stelle und ich versuche ihm gerecht zu werden, so gut ich eben kann – ohne mir etwas über meine Schwächen und meine Fehlbarkeit vorzumachen.

Das es andere Herangehensweisen gibt, die ebenso ihre Berechtigung haben, ist mir völlig klar. ich wüsste aber nicht, warum die verschiedenen Philosophien nicht nebeneinander existieren sollten – solange dem Leser jeweils klar ist, womit er es zu tun hat. Denn in Einem gebe ich Die Recht: wer mit seiner Subjektivität kokettiert, um dann doch apodiktische Urteile zu fällen, spielt ein doppeltes Spiel.

Mit herzlichen Grüßen

Marcus Hofschuster


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DARTH MOSEL Der Hochmoselübergang und böse Star-Wars-Politik in Rheinland Pfalz

Bauarbeiten an eine kleine Brücke an einer der Zubringerstraßen vom Hochmoselübergang

Folge 5

Lange Zeit sah ich keine Alternative zu meinem Kunstgriff, das politische Führungspersonal in Rheinland-Pfalz (RLP) in Form von Fantasy-Figuren aus einer weit entfernten Galaxis längst vergangener Zeiten zu porträtieren, weil sie keinerlei Bezug zur gegenwärtigen Wirklichkeit haben. In Anbetracht der Bedrohung einer Reihe berühmter Spitzenlagen an der Mittelmosel durch den Hochmoselübergang / B50neu schien dieser schwarze Humor absolut notwendig. Jetzt durch voranschreitende Baumaßnahmen ist die Zeit für einen neuen Blick auf die Situation gekommen.

Bevor ich damit anfange, muss erwähnt werden, dass ich keine Beschwerden von Kurt Beck (SPD, Minister-Präsident von RLP) oder Eveline Lemke (die Grünen, Wirtschaftsministerin von RLP) oder irgendjemand anderem über unsere Kampagne gegen die geplante Moselbrücke erhielt. Und schon gar nicht hat uns ein(e) Politiker(in) wegen übler Nachrede angezeigt. Was zweifellos bedeutet, dass ich wohl verdammt nah an der Wahrheit dran sein muss, wenn ich Kurt Beck als Darth Vader darstelle, über Eveline Beck schreibe, sie sei zur dunklen Seite der Macht übergelaufen oder frage, ob hinter dem Geschäftsführer eines führenden Betonunternehmens oder einem leitenden Beamten in RLP der böse Imperator steckt – IN RLP HERRSCHT STAR-WARS-POLITIK !

Neulich haben Beck & Co. Mittels Hard-Core-Spin versucht, ihren milliarden-euro-schweren Betonwahnsinn als kühnste und eleganteste Erfindung seit dem Rad zu präsentieren. Es muss Hard-Core sein, weil der Hochmoselübergang so gigantisch unnötig und noch dazu ein sensationell überteuertes Stück Infrastruktur ist, und sich obendrauf enorm destruktiv für diese Bereiche der Mosel und ihre Wirtschaft erweisen wird. Positives läßt sich tatsächlich nur für die Baufirmen und ihre Lieferanten erkennen. Selbstverständlich steckt diese Lobby hinter dem Monstrum, und sie scheinen Beck so gut im Griff zu haben, dass er wie ein Roboter funktioniert und die richtigen Schalter im richtigen Moment betätigt. Leider kann ich nicht sagen, wie sie das hinbekommen haben, aber wer die Baubranche kennt, weiß daß es dort nicht gerade korruptionsfrei zugeht. Der Ministerpräsident eines anderen Bundeslandes sagte mir letztes Jahr unter vier Augen: „Politik ist ein schmutziges Geschäft.“ Trotzdem betrachte ich Beck & Co. als unschuldig, bis Schuld bewiesen ist, auch weil das hier nicht der kritische Punkt ist. Heute geht es mir um die fundamentale politische Situation, nämlich darum wie eine Riege von RLP-Politikern aus allen großen Parteien in erster Linie die kommerzielen Interessen einer Lobby vertritt und damit die berechtigten Interessen der Wähler zur Nebensächlichkeit reduziert.

Bereits seit Jahren nenne ich die Mosel ein „demokratie-schwaches Gebiet“, aber wenn man sieht, wie zahm die RLP-Medien trotz mehrerer politischer Desaster mit Beck umgehen, muß man sich wohl fragen, ob dieser Begriff auf das gesamte Bundesland ausgeweitet werden muss. Eine geschriebene Verfassung wie die deutsche (vor der ich gebührenden Respekt habe!) kann nicht allein einen gleichmäßig hohen „Demokratie-Standard“ im ganzen Land garantieren. Das ist für Deutsche in demokratie-starken Gebieten oft schwer zu begreifen; wir alle neigen zu der Annahme, anderswo herrschten grundsätzlich ähnliche Verhältnisse wie zu Hause. Vielleicht ist hier auch ein gewisses Wunschdenken am Werke: in Deutschland muss alles in Ordnung sein, weil Deutschland das Land der Ordnung ist. Baden-Württemberg, wo sich eine enorme Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 aufgestellt hat, ist ein sehr positives Beispiel von Wähler-Wut, die sich an Lobbys mit übermäßigem politischen Einfluß entzündet. Trotz der hartnäckigen internationalen Opposition gegen den Hochmoselübergang bleibt dies hingegen ein katastrophales Beispiel dafür, wie eine Lobby und die ihr offensichtlich hörigen Politiker Vernichtung vorantreiben können. Aus diesem Grund mache ich mir Sorgen um die Zukunft dieses Landes.

Die grundlegenden Prinzipien der Grünen zusammen mit ihrem RLP-Wahlerfolg Ende März hätten den Hochmoselübergang eigentlich kippen müssen, und der Jubel in unserem Lager war schon groß – um uns dann ungläubig die Augen zu reiben, als wir den sofortigen grünen Kniefall vor Beck sahen. Dummerweise ist Umweltschutz der theoretische Kern ihrer politischen Identität, und wenn selbst der so leichtsinnig aufgegeben wird, was bleibt dann an Prinzipien? Die Geschichte, auch die moderne Geschichte Deutschlands, bietet zahlreiche Beispiele vom Mißbrauch prinzipienloser Gruppierungen durch Diktaturen, die sich so aufbauen und erhalten. Momentan reden wir „nur“ von der Diktatur einer bestimmten Industrie-Lobby einerseits und der Vernichtung berühmter Weinbergslagen und Kulturdenkmäler andererseits, aber wie wir in England sagen, „it’s the thin end of the wedge“, es handelt sich nur den leisen Anfang, dem dicke Ende folgt.

Einen Kommentar höre ich jetzt immer wieder aus unterschiedlichsten Richtungen. Es sei zu spät, die Moselbrücke zu stoppen, und unsere Kampagne daher vollkommen sinnlos. Wenn man aber sieht, wie abrupt die Bundesregierung ihre Position bei der Kernenergie änderte, nachdem sie die Laufzeiten aller Kernkraftwerke gerade erst verlängert hatte, und dann binnen eines Jahres den kompletten Ausstieg aus der Kernenergie beschloß, deutet das auf eine sehr gute Chance, den Hochmoselübergang zu kippen.

Die derzeitige Lage läßt sich auch so beschreiben: Beck & Co. haben sich einen großkalibrigen Revolver mit einer Menge Munition gekauft und spielen Russisch Roulette mit der Mosel, indem sie die Mündung direkt an die Schläfe der Region legen. Jetzt sagen sie: „Wir müssen abdrücken, sonst wären alle Vorbereitungen für diese Sternstunde umsonst gewesen.“ Aber es wäre nur eine Sternstunde für Beck & Co, für den Bereich des Moseltals zwischen Ürzig und Bernkastel hingegen ein Desaster. Dagegen würde ein sofortiger Baustopp und jede mögliche Anstrengung, für das Moseltal den längst fälligen Welterbe-Status durch die Unesco zu erreichen, zur Bewahrung dieses Kulturschatz führen. Die Frage lautet: VERNICHTUNG ODER BEWAHRUNG?

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DARTH MOSEL – The Mosel Bridge and Evil Star Wars Politics in Rheinland Pfalz

Work underway on a small bridge on the road to the monster Mosel Bridge

Episode 5

For a long time I felt I had no alternative, but to portray some of the leading politicians of the German state of Rheinland Pfalz (RLP) as Star Wars figures in a galaxy far away and long ago, because they really seem to have no connection with the real world. Given the threat which the Mosel Bridge poses to a string of the best and most famous vineyards in the Mosel Valley that seemed like a bad joke. However, the increasingly critical situation on the Mosel due to construction work (see above) makes it impossible to continue with this black humour. Now is the time for a radical reassessment of the entire situation.

Before doing this I think that it is worth noting that I recieved no complaints from Kurt Beck (SPD Minister President of RLP), Eveline Lemke (Green minister for the economy in RLP) or anyone else for my Star Wars campaign against the Mosel Bridge, nor did anyone serve me a writ accusing me of defaming their character. This surely means that when I potrayed Kurt Beck as Darth Vader, declared that Eveline Lemke, had gone over to the dark side of the Force, and asked if the managing director of a leading concrete company or a senior civil servant was the evil emperor I was horribly close to the truth, i.e. RHEINLAND PFLAZ HAS STAR WARS POLITICS!

Recently Beck & Co. have been using hard-core spin to try and make it look like the Billion Euro White Elephant which is the Mosel Bridge is actually the smartest and most elegant thing since the invention of the wheel. The hard-core spin is necessary because the Mosel Bridge is so sensationally unnecessary a piece of infrastructure, so titanically expensive and so unbelievably destructive to this part of the Mosel region and its economy. Really, the only people who would benefit are the construction companies and those who will supply the materials (steel and concrete).

Of course, this is the lobby behind the project and they seem to have Beck so perfectly under control he’s starting to resemble a machine pulling levers on command. I can’t tell you how the construction lobby achieved this feat of robotics if anything illegal was involved in the process, but anyone familiar with the German construction business knows that it isn’t corruption-free, and as the Minister-President of a German state who must remain anonymous said to me last year, „politics is a dirty business.“ Let us presume innocence – that Beck is doing all this without either expecting or getting any personal / party benefit for his actions – until guilt has been proven, also because today the issue is not how this was achieved. Today the fundamental political situation is my subject, that is the way German politicians from all parties have become primarily involved in servicing the commercial interests of lobby groups and the legitimate interests of voters have been reduced to a mere detail.

Years ago I started refering to the Mosel as a „democracy-weak region“, and, when you see how gently the media in RLP have handled Beck in recent years despite some major political gaffs, you have to ask if this term has to be extended to the entire state. A written democratic consitution like Germany’s (for which I have the greatest respect), however good it is, does not alone gaurantee an evenly high standard of democracy throughout the nation. This is hard for Germans who live in democracy-strong regions to grasp, for we all tend to assume that things elswhere are similar to how they are at home. There is also an element of wishful thinking in this too, of wanting to believe that in Germany everything must be in order, because Germany is the land of order. Baden-Württemberg, where there there is enormous popular opposition to the Stuttgart 21 railway project is a positive example of discontent with the way lobbies have gained excessive political influence at the expense of voters interests; a hopeful sign for the future of German politics. Sadly, in spite of the international campaign against it, the Mosel Bridge remains a catastrophic example of how destructive the complex of a lobby with politicians in their pockets can be. This faillure makes me worry greatly about the future of German politics.

The fundamental principals of the Green Party ought to have prevented them from caving in to Beck on the Mosel Bridge, and we have it on good authority that the RLP Greens did not even try to discuss the issue with him. If their commitment to the environment, the very thing which theoretically gives them their political identity, can be negociated away, then the Greens clearly have no principals to speak of. History, also modern German history, shows how dictatorships take advantage of individuals and organisations lacking principals in order to grow and survive. At the moment we are „only“ talking about the dictatorships of industrial lobbies over vineyards that are also cultural momuments and the tourist industry associated with them, but this is of course just the thin end of the wedge.

One comment I heard from several directions recently is that it is now far too late to stop the Mosel Bridge and therefore our campaign has become completely pointless. The answer to this is the way the Federal government changed its position on atomic energy from lengthening the working lifetimes of all of Germany’s nuclear reactors to beginning a programme to close them all down within a single year. Given that, I would say that there is still a very good chance that the Mosel Bridge will be dropped, and in this belief I continue my part of the campaign.

The current situation regarding the project could best be described as follows: having obtaioned a large calibre revolver and plenty of ammunition by means foul or fair Beck & Co. decided to play “Russian Roulette” with the Mosel, have fully loaded the gun and put the muzzle up against the temple of the Mosel’s head. Now they say that they must pull the trigger, because otherwise all their preparations for this glorious moment will have been in vain.

Glorious? Only for Beck & Co. For the section of the Mosel Valley between Ürzig and Bernkastel it will be a disaster. The immediate cancellation of the Mosel Bridge followed by the filing of an application for World Heritage Status for the entire Mosel Valley with UNESCO is the most effective and the most cost-effective way to preserve it. Now only one quetion remains: DESTRUCTION OR PRESERVATION ?

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Wein des Monats August 2011

Unglaublich: dieser coole Riesling wächst in Weinbergen oberhalb von Daimler-Benz-Gelände in Stuttgart!

2010 Riesling trocken *

Weinmanufaktur Untertürkheim

€ 8,-

Oft bin ich auf der Suche nach aufregenden neuen Weinen, die bewußtseinserweiternde Geschmackserlebnisse bieten, aber gleichzeitig versuche ich auch immer tolle Weine zu finden, die nicht viel Geld kosten. Beides ist aus dem Jahrgang 2010 beim trockenen deutschen Riesling nicht so einfach zu finden, was an dem sehr hohen Säuregehalt der Trauben bei der Lese liegt. Daran musste auf dem einen oder anderen Weg im Keller gearbeitet werden (Geduld war das beste Mittel), sonst fielen die Weine zu einseitig oder schlichtweg untrinkbar aus. Anderseits gehört natürlich eine gewisse Säure unbedingt zum Riesling; ohne sie schmeckt der Wein weder animierend noch erfrischend. Der Riesling trocken * von der Weinmanufaktur Unteretürkheim ist ein selbstbewußt säurebetonter trockener Riesling mit wunderbaren Zitrus- und Apfelaromen, sowie einer saftigen und herrlich erfrischenden Art; kein Wein zum Nachdenken, sondern zum Zechen. Wer einen Riesling mit sanfterer Säure und vielschichtigeren Aromen vorzieht, dem sei der Riesling trocken ** für 10,31 Euro die Flasche von der Weinmanufaktur stark empfohlen. Der nach Pfirsich, Melone und Minze duftende Wein hat für diesen Preis eine beachtliche Kraft und bleibt lange am Gaumen haften. Schon letztes Jahr hat die Weinmanufaktur mit ihren 2009 Riesling-Weinen brilliert und bewiesen, dass auch Württemberg richtig tolle Weine aus der Parade-Weißweintraube Deutschlands erzeugt.

Weinmanufaktur Untertürkheim

Strümpfelbacher Straße 47

70327 Stuttgart-Untertürkheim

Tel.: 0711 / 3 36 38

Email: info@weinmanufaktur.de

Web: www.weinmanufaktur.de

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Wine of the Month August 2011

Hard to believe: this cool dry Riesling grew in vineyards overlooking the Mercedes Benz plant in Stuttgart !

2010 Riesling trocken *

Weinmanufaktur Untertürkheim

€ 8,-

Often I’m searching for new wines which offer nothing less than mind-expanding taste experiences, but I’m also always on the look out for really good wines for rather little money. Neither of these are so easy to find amongst the 2010 dry German Rieslings because of the very high acidity content of the grapes at the harvest. This had to be reduced in the cellar, by one method or the other (patience was the best way), otherwise the wines would have tasted one-sided or even been undrinkable. On the other hand a certain acidity belongs to Riesling wines and without it they taste neither animating nor fresh. The dry 2010 Riesling * from the Weinmanufaktur Untertürkheim has a self-confidently pronounced acidity, which married to the lively apple and citrus aromas makes it both juicy and refreshing. Its not a wine to philsophise about, rather to quaff. Those seeking a less tart Riesling with more complexity are strongly recomended the dry 2010 Riesling ** from the Weinmanufaktur, for just € 10,31 direct from the producer. It smells of peach, melon and mint, is rich and long in flavour. Last year the Weinmanufaktur’s 2009 Rieslings were brilliant and this year they’ve once again proven that the little-known fact that Württemberg produces some wonderful dry wines from Germany’s flagship grape.

Weinmanufaktur Untertürkheim

Strümpfelbacher Straße 47

70327 Stuttgart-Untertürkheim

Tel.: 0711 / 3 36 38

Email: info@weinmanufaktur.de

Web: www.weinmanufaktur.de

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Weinwunder in NDR-Talkshow !

Kaum zu glauben, aber wahr: Barbara Schöneberger mag den Pigott-Wein! Damit ist die Moderatorin der NDR Talkshow, in der ich heute zu sehen war, auf einer Linie mit der weltberühmten Weinkritikerin Jancis Robinson und dem einflussreichen Schweizer Fachblatt „Weinwisser“. Als ich Schöneberger das erste Mal vor der Fernsehkamera traf (siehe Foto oben), hatte ich für sie ein paar interessante Weine guter Profi-Winzer ausgewählt. Dieses Mal konnte ich meinen ersten eigenen Wein mitbringen – einen trockenen 2009 Weißwein mit ungewöhnlich viel Kraft und Fülle für die Allerweltstraubensorte Müller-Thurgau ! Ich habe ihn beim Winzerhof Stahl in Auernhofen/Franken (www.winzerhof-stahl.de) erzeugt. Aufsteiger-Jungwinzer Christian und Simone Stahl hatten mir zehn Rebzeilen für ein Jahr geliehen, und ich habe die Reben selber (im Schnee!) geschnitten und (bei oft bulliger Hitze!) gepflegt, was an einem 68% steilen Hang mit steinigem Boden ganz schön anstrengend ist. Dank harter Arbeit, vieler weinreicher Koch- und Video-Abende mit Christian Stahl und einem Quäntchen Glück ging das Experiment auf und überraschte auch mich in seinem Ergebnis. Ende des Jahres wird eine kleine Menge davon auf Ebay versteigert. Der Erlös geht an meine wohltätige Initiative „Wein hilft“ (www.weinhilft.de), zu 100% zu Gunsten der HIV/AIDS-Stiftung HOPE in Kapstadt/Südafrika. Mehr über Stuart Pigott und die immer bunte, überraschende und spannende Welt des Weins ist bei www.weinhier.de zu erfahren.

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Wein des Monats Juli 2011

Reif-rassig-mineralisch, reif-rassig-mineralisch, reif-rassig-mineralisch...

2010 Schloss Schwabsburg Riesling trocken ***

Weingut Georg Gustav Huff

€ 9,-

Nierstein ist seit einem guten Jahrhundert berühmt für seine eleganten Rieslinge vom Roten Hang am linken Rheinufer südlich von Mainz. Es ist auch immer noch ein wenig berüchtigt wegen der Plörre, die Jahrzehnte lang unter der Großlagen-Bezeichung „Niersteiner Gutes Domtal“ vermarktet wurde. Das Zeug stammte weitgehend von außerhalb Niersteins und die Stadt hat gar keinen Dom, geschweige denn ein Domtal. Schwabsburg liegt direkt westlich von Nierstein, und Schloss Schwabsburg ist die unbekannteste der großartigen Steillagen am Roten Hang. Sie wäre gänzlich unbekannt, gäbe es nicht die zwei Huff-Weingüter in Schwabsburg (Fritz Ekkehard Huff wenige Häuser weiter ist das andere) Aufgrund der langanhaltenden und zum Teil heftigen Regenfälle im Spätsommer 2010 war es ein ziemlich schwieriger Jahrgang für Riesling auf sehr wasserhaltigen Böden, aber auf den steinigen und wasserdurchlässigen Rotliegenden-Böden des Roten Hangs (übrigens kein „Rotschiefer“ wie oft behauptet, sondern eine besondere Art von Sandstein) ging es die Rieslingreben viel besser. Der 2010 Schloss Schwabsburg Riesling trocken *** von Daniel Huff ist der vielleicht beste Wein, den der Jungwinzer bisher aus dieser Lage erzeugt hat. Mit seinem Duft nach kandierter Ananas und einer enorm spannenden Balance zwischen Reife und mineralischer Rasse elektrisiert er mich. Wegen des bescheidenen Rufs der Lage ist er mit 9 Euro auch ziemlich günstig für diese Qualität.

Weingut Georg Gustav Huff

Woogstrasse 1

55283 Nierstein-Schwabsburg/Rheinhessen

Tel.: 06133 / 5 05 14

Email: info@weingut-huff.com

Web: www.weingut-huff.com

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Wine of the Month July 2011

Ripe-racy-minerally-ripe-racy-minerally-ripe-racy-minerally...

2010 Schloss Schwabsburg Riesling trocken ***

Weingut Georg Gustav Huff

€ 9,-

Nierstein on the left bank of the Rhine just south of Mainz has been famous for its elegant Rieslings for more than a century. However, during recent decades it was also a bit infamous for the schlock sold under the name „Niersteiner Gutes Domtal“, though almost none of this originated in Nierstein, nor does Nierstein have a Dom, that is a cathedral. Schwabsburg lies just west of Nierstein and Schloss Schwabsburg is both the most westerly and least well known of the great vineyard sites of the Red Slope. Nobody would have heard about it at all it weren’t for the two Huff estates there (Fritz Ekkehard Huff is the other). Due to the long and heavy late summer rains 2010 was certainly a difficult vintage for Riesling where the vine was growing on water-retentive soils, but on stony soils like the Rotliegendes sandstone (often incorrectly refered to as „Rotschiefer“, or red slate) here the results were far superior as this wine shows. Maybe it’s Jungwinzer Daniel Huff’s best wine from this site to date with a wonderful bouquet of candied pineapple and a scintilating balance of ripeness and minerally racyness on the palate which sends a joyful jolt through my nervous system. And because this site’s still little-known this great Riesling is a steal at 9 Euros direct from the Huffs.

Weingut Georg Gustav Huff

Woogstrasse 1

55283 Nierstein-Schwabsburg/Rheinhessen

Tel.: 06133 / 5 05 14

Email: info@weingut-huff.com

Web: www.weingut-huff.com

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DARTH MOSEL Das Beton-Imperium schlägt zürück

Wer ist der Imperator und wie können wir ihn stoppen?

FOLGE 4

Wie die andere Rebellen frage auch ich, Han Solo, mich, wer der böse Imperator wirklich ist. Diese Frage ist von grundlegender Bedeutung, schließlich ist er es, der Darth Vader – Kurt Beck, Ministerpräsident von RLP – und die von der dunkle Seite der Macht verblendeten Mitglieder der Grünen in RLP steuert. Ist der Imperator ein kleiner, runzeliger alter Mann, der einem vermummten Mönch änelt, oder sieht er ganz anders aus? Neulich verbreitete sich in der deutschen Wein-Galaxis wie ein Lauffeuer das Gerücht, der Imperator sei ein „Kaufmann“, was man auf English als „merchant“, „salesman“ oder „dealer“ ausdrücken kann. Als ich davon erfuhr, musste ich an das bizarre Geschehen am Freitag, den 8. Mai denken.

An jenem Abend landete ich mit meiner Millemium Falcon auf dem Planeten Ahr, um Proben eines seltenen Rotweins namens Frühburgunder abzuholen. Nach einem langen Verkostungstag, dem ich diesem wundersamen Wein widmete, betrat ich die beliebteste Bar auf dieser Seite der Galaxie. Da traf ich einen der Hüter des Frühburgunder-Gartens, Werner Näkel vom Weingut Meyer-Näkel in Dernau, der mit drei Gästen an einem Ecktisch saß. Kaum hatte er mich gebeten, Platz zu nehmen, verabschiedeten sich schon zwei Gäste. Der noch übrig gebliebene stellte sich mir als König einer Union der Beton-Planeten vor. Dann fügte diese sonderbare, aus einem mir unbekannten ökonomische System stammende Kreatur kaltlächelnd hinzu, seine Union sei Betonlieferant für Darth Vaders Todesstern, den Hochmoselübergang.

Ich bin kein Jedi-Meister wie Obi-Wan Kenobi, deshalb musste ich mich schwer zusammenreißen, um ihm so höflich wie möglich zu sagen, dass mir an diesem Abend jedes Wort über dieses Thema zu viel sei. Ich wollte Streit vermeiden, um ja nicht unhöflich gegenüber unserem erhabenen Gastgeber zu sein. Aber der Hüter des Frühburgunder-Gartens zückte sofort sein metaphorisches Laser-Schwert und griff den König der Beton-Planeten direkt an. Man könne erst verstehen wie es sei, im Schatten eines Todessterns zu leben, warf er ein, wenn einer im eigenen Sonnensystem aufkreuzte. Mit eisiger Miene tat der König der Beton-Planeten so, als ob ihn das Ganze nichts anginge, und vielleicht glaubt er das wirklich, weil er weit entfernt von jenem Ort wohnt und arbeitet, an dem Darth Vader den Todesstern baut.

Später wurde er mir gegenüber seltsam freundlich, obwohl ich doch einer der militantesten Rebellen bin. Glaubte er, mich mit Schmeicheleien besänftigen zu können? Erwog er, mir etwas Substantielleres anzubieten, damit ich von den Rebellen zum Imperium überlaufe? Vielleicht wollte er von mir auch nur die Bestätigung dafür haben, dass er trotz der Geschäfte mit Darth Vader ein ehrenhafter Mann sei. Seine Absichten wurden mir einfach nicht klar, so sonderbar war sein Verhalten. Auch wenn es eine unheimliche Begegnung der dritten Art war, erwuchs in mir doch auch nicht die Überzeugung, dass diese fremdartige Kreatur tatsächlich der Imperator sei, obwohl der Bau des Todessterns ihm immense Vorteile brachte.

Aber wenn er es nicht ist, wer ist dann das böse Genie hinter dem imperialen Masterplan? Gibt es einen noch mächtigeren „Kaufmann“, der sich auf einem finsteren Himmelskörper in der Nähe des Medien-Planeten SWR, im Raum Mainz, versteckt hält? Der Medien-Planet SWR ist Heimat der tapferen Wookies, die in ihrer Sendung „Frontal“ einen exzellenten Report über den Hochmoselübergang ausstrahlten. Aber gleich nach der Sendung stellten sie ihre Nachforschungen über Darth Vaders Todesstern ganz plötzlich und aus unerfindlichen Gründen ein. Nur ein Himmelskörper von immenser Schwerkraft konnte den Wahrheitsdrang der Wookies wie ein schwarzen Loch verschlingen.

Als ich die Gerüchte über den Imperator hörte, dachte ich auch an das Imperiale Amt für Geschlechtsverkehr, eine ganz merkwürdige Art von Bewegung – es hat mit herkömmlichem Verkehrswesen nichts zu tun – , in das einzudringen der Legende nach nur einem Jedi-Meister möglich ist. Ich glaube auch nicht, dass dieses Amt für „normale“ Sexualität zuständig ist, sondern für die bösartige Lust von Stahl auf Beton, die gemeinsam Stahlbeton bilden wollen. So entstehen jene Elementarkräfte, die vom Imperator gelenkt werden, um ungehindert die Spitzenlagen von Zeltingen, Wehlen, Graach und Bernkastel, ja schließlich sogar alle Spitzenlagen der deutschen Weingalaxie zu zerstören. Helfen Sie uns, dieses kulturelle Kapital unseres Planeten zu retten. Mailen Sie BESIEGT DARTH VADER UND DEN IMPERATOR an kontakt@pro-mosel.de

FOLGE 3

Nur in Rheinland-Pfalz kann ein Todesstern grün sein!

Vor kurzem erreichte mich eine Nachricht von Yoda, dem weisen und uralten Jedi-Meister – in diesem Fall ein Biowein-Erzeuger im tiefsten Moseltal, der anonym bleiben muss. Darin bestätigte er, dass alles, was WEINHIER bisher zum Thema Hochmoselübergang publizierte, die schlimme Lage wahrheitsgemäß schildert, so wie auch er sie erlebt. Am wichtigsten ist seine Bestätigung, dass die Grünen Ritter nach ihrem Wahlerfolg in der Tat ihre Kampagne für einen Baustopp dieses monströsen Bauwerks kampflos, ja sogar diskussionslos aufgegeben hatten. Wie sehr musste sich Eveline Lemke nach einem Wirtschafts-Ministerposten in Rheinland-Pfalz und einem Platz im Imperialen Rat an der Seite Darth Vaders gesehnt haben? Genug, um ihre grünen Prinzipien zu verkaufen und dazu noch die Zukunft der berühmten Weinbergslagen zwischen Zeltingen und Bernkastel plus der Tourismusbranche in diesem Abschnitt des Moseltals.

Naturgemäß interessieren WEINHIER besonders die Weinberge, aber wir sind für die politischen Weitungen dieses Skandals nicht unempfänglich. Ich meine, wenn die rheinland-pfälzischen Grünen zu einer 180-Grad-Wende bei einem ihrer politischen Kernanliegen imstande sind und sie sich auf eine Politik der Umweltvernichtung auf der Grundlage von „Voodoo Economics“ festlegen, dann kann man zu recht fragen, ob die Grünen auch auf bundespolitischer Ebene zu solch einem bösen Spiel fähig sind. Um ganz offen zu fragen: Gibt es eigentlich überhaupt ein Gebiet, bei dem wir ihnen keinen spektakulären Umfaller zutrauen können? Es war diese Frage, die ich im „Wine Telegramm 126“ am 9. Mai an Renate Künast, die mir bekannteste Grünen-Spitzenpolitikerin, richtete. Leider bekam ich keine Antwort. Deshalb wiederhole ich sie hier: RENATE KÜNAST, BITTE SAGEN SIE UNS, AUF WELCHER SEITE SIE STEHEN?

Auf der Eveline Lemkes und Darth Vaders oder auf der einzigartiger Umwelt-, Landwirtschafts- und Kulturgüter?

Dann gibt es die Kostenfrage. Als Eveline Lemke ihr skrupelloses Tun rechtfertigte und erklärte, dass die Moselbrücke nicht gestoppt werden könne aufgrund der horrenden Vertragsstrafen, die auf Rheinland-Pfalz zukämen, falls das Projekt gestrichen würde, da berücksichtigte sie absichtlich nur eine Kostenseite. Was ist mit den langfristigen Geschäftsverlusten der Hotels und Restaurants in der näheren Umgebung der Brücke? Einige werden gewiss nach der Fertigstellung des Baus pleite gehen, aber selbst die werden keine staatlichen Entschädigungen erhalten. Immer wieder haben die örtlichen Winzer auf ihre Befürchtungen hingewiesen, dass die Straße zur Hunsrück-Seite der Brücke den Wasser-Haushalt der oben erwähnten Weinlagen negativ beeinflussen würde. Das könnte in einem heißen, trockenen Jahr wie 2003 oder 2006 einen gravierenden Verlust von Quantität wie Qualität bedeuten. Diese sehr realen Kosten scheinen Eveline Lemke nicht wirklich zu interessieren, weil es die Weinerzeuger sind, die sie bezahlen, nicht das Land Rheinland Pfalz. Wenn dann der Staat für die Langzeitfolgen wie Entvölkerung oder die Aufgabe berühmter Weinlagen zur Kasse gebeten wird, wird sie bereits weiter gezogen sein. Eveline Lemke, wenn Sie glauben, all das sei zu weit hergehollt oder gar absurd, dann muss ich Ihnen leider sagen, dass Sie nicht die leiseste Ahnung von Ökologie oder Ökonomie haben. Vielleicht sind Sie aber auch schon weit auf dem Weg, der nächste Darth Vader zu werden!

Gerade vom Planten New York zurückgekehrt kann ich nur bestätigen, dass die Freunde des Mosel-Riesling auf der anderen Seite der Galaxie weiterhin über dieses Thema aufgebracht sind: denn tausende Moselaner haben am 27. März die Grünen gewählt (einschließlich 75 im winzigen Ürzig, einem der erz-konservativsten Planeten des Universums). WEINHIER will keinen Hass schüren, sondern die Fragen einem intelligenten Zwolfjährigen stellen, der gerade seinen ersten Schluck Wehlener Sonnenuhr auf der Zunge hat. Seit dem Vorfall mit des Kaisers neuen Kleidern hassen Politiker diese Art Stellungnahme, aber wir halten sie für notwendig, wenn etwas Demokratie-Ähnliches erhalten bleiben soll.

Ich, Han Solo, bestieg gerade meinen „Millenium Falcon“ und reiste durch den Hyperspace, um den Imperialen Truppen zu entkommen. Wünscht mir Glück auf meiner geheimen Mission, die Moselbrücke zu stoppen, indem ihr DIE MACHT SEI MIT EUCH an kontakt@pro-mosel.de sendet.

FOLGE 2

Diese Prinzessin ist jetzt Teil der denkle Seite der Macht

Darth Vader, bzw. der Politiker der früher unter der Name Kurt Beck bekannt war, hatte wenige Tage her als er der Koalitionsvertrag für die neue Regierung von RLP präsentiert wurde guten Grund sich stolz zu geben. Im Leserschwertumdrehen hatte er seiner Niederlage im Kampf mit den Grünen Ritter in ein taktische Sieg für seiner böse Imperium umgewandelt. Mit welchem fiesen Trick schaffte er es seiner Stellung als patriachalische Führer zu behalten ? Nachdem er die wichtigsten Grünen Ritter mit sich ins Bett hollte (was deutlich billiger als Nuten ist), bot er sie wichtige Stellungen im Imperium an. Dann wechselte Eveline Lemke zur Dunkle Seite der Macht und bekam als Gegenleistung der Posten des Wirtschaftsministerins (die in RLP auch für Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau verantwortlich ist). Nebenbeihat das Vaders Aura auch verändert. Seit Beck sich in Vader verwandelte seiner SPD-rot sich stetig ins braun wechselte. Damit meine ich nicht die alte langweilige NS-braun, sondern einem dunklen kakbraun, die jetzt eine schlammige grünschimmer bekommen hat und daher viel besser zu unsere dunkle Zeit passt.

Jetzt ist von ihre eigene Website klar, dass die Grüne Ritter nie Jedi Ritter waren, wie sie so lange und vehement behaupteten. Der da angegebene Grund, warum sie Vader’s verlangen nach der Fortetzung von der Bautätigkeiten an seinen Todesstern, der Hochmoselübergang, zustimmte ist die „horrente Vertragsstrafen“ die RLP zahlen musste, falls die Brücke gestrichen wurde. Offensichtlich gilt auch für die Grüne Ritter das Grundprinzip, Geld hält die Galaxis am drehen. Menchen die auf der dunkle Seite der Macht stehen haben immer Geld als ehrenhafte Grund betrachtet schöne Dinge wie die Landschaft dieser Abschnitt des Moseltals, ihre weltklasse Weinbergslagen das Lebensunterhalt von Tausende Moselaner, zu vernichten. Geradezu pervers ist es wie, nachdem sie die Finanzen des Imperiums über der Moseltal-Umwelt, sowie die Finanzen seiner Einwohner gestellt haben, die Grünen Ritter auf ihre Website auch behaupten, „wir stehen nach wie vor auf der Seite der Gegner dieses ebenso unsinnige wie Kostenintensive Projekt“! Immer noch versuchen sie sich als Jedi Ritter aus zu geben!

Offenscihtlich hoffen sie, dass ich, Han Solo, und die andere Rebeln unter Prinzessin Leia (Sarah Washington) werden devote Mitläufer des Imperiums. Das können wir aber nicht, weil wir uns an Eveline Lempkes Wörte von zum Thema Hochmoselübergang von 19. August 2010 erinnern: “Ministerpräsident Beck und Minister [für Wirtschaft u.s.w.] Hering müssen endlich von diesem ökonomisch und ökologisch schädlichen Projekt Abstand nehmen. Das Moseltal lebt von Weinbau und Tourismus, nicht von Transporter die darüber hinweg rasen”. Jetzt verlangen wir, “Ministerin Lemke muss enlich von diesem ökonomisch und ökologisch schädlichen Projekt Abstand nehmen.” Sonst wird sie Mittäter von Vader bei seiner umweltvernichtende Todesstern-Projekt. Das nenne ich verdammt schlechte Karma.

Die Böse Macht in Stahlbeton scheint noch ein zu Opfer fordern und damit haben wir Rebellen einen neuen Feind, aber wir haben gar keine Angst, weil wir wissen DIE MACHT IST MIT UNS. Bitte mailen sie Rebellen-Zentrale diese Worte: kontakt@pro-mosel.de

Uns wurde die Frage gestellt, warum WEINHIER sich in einem politischen Kampf einmischt. Der Antwort ist, das es gar keine parteipolitische Kampf ist (ich war nie Mitgleid einer politische Partei, weder in Duetschland noch sonst wo), sondern es ist ein Überlebenskampf für zahlreiche großartige Weinbergslagen zwischen Zeltingen und Bernkastel. Sie sind ein bedeutende Teil der Kulturkapital von Deutschland und Planet Wein, (dessen gewaltigen wirtschaftlichen Wert zweifelsohne durch einem pfiffigen modernen Ökonom ermitteln lässt). Wenn heute die weltberühmte Wehlener Sonnenuhr politische Egoismus und kurzfristige Geschäfte für Großlieferanten von Stahl und Beton geopfert werden darf, ist morgen sind Spitzenlagen in einem anderen Gebiet bedroht. Alles was mit Wein zu tun hat, auch ein coole Internet-Community am werden, hängt schließlich von den Weinbergen ab. Es ist eine Frage des Prinzips: die Bewahrung der Schöpfung von Natur/Gott und Mensch oder doch ihre hirnlose Vernichtung.

FOLGE 1

Lord Vader mit seinem Mosel-Todesstern

Wie alles andere in dieser Welt haben Stahl und Beton eine helle und eine dunkle Seite. Es ist wichtig daran zu erinnern, denn die Geschichte, die ich hier erzähle, handelt von der Macht der dunklen Seite. Es gibt viele moderne Bauwerke, wie z.B. das Chrysler Building in New York oder das Bundeskanzleramt in Berlin, wo Stahlbeton leuchtet/die durch Stahlbeton zum Leuchten gebracht werden. Aber in diesem Material steckt auch eine dunkle Macht, die sich zunehmend in der Welt breit macht.

Zuerst schien es, als ob Kurt Beck, der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, nur ein weiterer selbstherrlicher und patriarchalischer Politiker mit einem recht harmlosen Sonnenkönig-Komplex wäre. Dann aber geriet er unter den Einfluss der dunklen Seite des Stahlbetons. Und plötzlich war er, der scheinbar unverändert jovial grinste, winkte und selbstherrliche Reden hielt, zu Darth Vader geworden.

Viele seiner Helfer aus dem inneren Kreis bemühten sich, die Illusion aufrecht zu erhalten, es sei Nichts geschehen, aber tief in ihren Herzen wussten sie ganz genau, dass ihr Herr und Meister von der dunklen Seite beherrscht wurde. Keiner war mehr hin- und her gerissen als Hendrik Hering, dem in dieser Geschichte aber nicht die Rolle von Luke Skywalker zufällt, weil er statt die Rebellion anzuführen lieber in die Fußstapfen seines politischen Ziehvaters treten wollte.

Unter der Führung von Prinzessin Leia, die im richtigen Leben Sarah Washington heißt, sammelten sich die Rebellen auf dem Planeten Ürzig, um die teuflische Bedrohung ihrer Welt durch den Hochmoselübergang, Darth Vaders Todesstern, zu bekämpfen. Vergebens versuchten sie, Hering für die helle Seite, für Umweltschutz, den Schutz von Kulturgütern und für wirtschaftliche Vernunft zu gewinnen. Aber seine Gier nach Macht war zu groß und so verfiel er immer mehr dem unheilvollen Einfluss der dunklen Seite.

Das Volk von Rheinland Pfalz hätte viel früher geschnallt, wie die böse Macht des Stahlbetons ihren Herrscher verwandelt hat, wenn die Journalisten des Landes nicht auch dem Bann der Bösen Macht erlegen wären. Erst kürzlich zeigte sich wieder, wie mächtig die dunkle Seite wirklich ist. Als überraschend die Grünen Ritter, die lange und tapfer an der Seite der Rebellen gekämpft hatten, in den Landtag von Rheinland-Pfalz einzogen, da schien es, als sei Darth Vaders Macht endlich gebrochen. Aber es war nur ein Scheinsieg. Kaum, dass sie in den Mainzer Landtag eingezogen waren, beugten sich die Grünen Ritter Lord Vader und nahm sie alle genüsslich von hinten.

Ich, Han Solo, schreibe diese Zeilen auf dem transatlantischen Stern New York von der anderen Seite des Galaxie, wo die Menschen mit Entsetzen die Nachrichten aus Mainz empfangen. „Wie kann es sein,“ fragen sie fassungslos, „ dass sich die Grünen Ritter derart schamlos unterwerfen und einer verheerenden Umweltvernichtung und „Voodoo-Economics“ zustimmen ?“ Ich antworte, dass das Imperium zwar mutig genug war, zurückzuschlagen, aber die wahre Kraft der dunklen Macht unterschätzt hat.

Bald besteige ich mein Raumschiff, das „Millenium Falcon“ und werde wieder zu den Rebellen stoßen. Zeigt uns Eure Unterstützung für unseren Kampf, mailt an kontakt@pro-mosel.de einfach die Worte „DIE MACHT SEI MIT EUCH“.


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DARTH MOSEL – Imperial Concrete Strikes Back

Who is the evil Emperor and how can we stop him?

EPISODE 4

Like the other Rebels fighting the Empire I, Han Solo, also ask myself who the evil Emperor really is. The question is of vital importance, for it is he that directs Darth Vader, or Kurt Beck Minister President of Rheinland Pfalz, along with the deluded members of the Green Party who have fallen under the influnce of the Dark Side of the Force ? Is the emperor really a small wizened figure resembling a hooded monk or does he look completely different ? A rumour recently spread like wildfire through the German Wine Galaxy that he is actually what the Germans call a „Kaufmann“, which can be translated as merchant, salesman or dealer. When I heard this I couldn’t help thinking back to the peculiar events of the evening of Friday, May 8th 2001.

That night I parked the Millenium Falcon on Planet Ahr just south of Bonn in order to gather samples of a rare red wine called Frühburgunder. After a long day spent sampling this wondorous wine I stepped into the most popular bar in this spiral arm of the galaxy and found one of the Keepers of the Frühburgunder Garden, Werner Näkel of Weingut Meyer-Näkel, with three guess at a corner table. He asked me to join them, but two of his guests quickly left, then the remaining one introduced himself as King of the Union of Concrete Planets. A strange creature from an economic system unknown to me, he cooly added that his Union would be the suppliers of the concrete for Vader’s Death Star, that is the Mosel Bridge.

I am no Jedi Master like Obi-Wan Kenobi, so I have to summon all my self-control to tell him that I would not speak of this matter at all that evening, since otherwise there would be strife between us, which would be disrespectful to our exalted host. However, the Keeper of the Frühburgunder Garden immediately grasped his metaphorical laser sword and attacked the leader of the Union of Concrete Planets, telling him that you only know what it is really like to live in the shadow of a Death Star when one suddenly appears in your own solar system. With icy cool, the King of the Concrete Planets pretended that the Keeper of the Frühburgunder Garden had said nothing of any consequence, but maybe it is all of no consequence to him, because he lives and works far from where Vader is planning to build his Death Star.

Later the King of the Concrete Planets became bizarrely friendly towards me though I am one of the most militant Rebels. Did he imagine he could buy my aquiesence with flattery ? Or was he considering offering me something more substantial for defecting from the Rebels to the Empire ? Perhaps he only wanted me to help him clear his conscience by telling him that in spite of his concrete support for Vader he is still an honourable person ? Which it was I really couldn’t tell, so strange was the behaviour of the alien creature sitting opposite me. As strange as this close encounter of the third kind was, it didn’t convince me that the King of the Concrete Planets is the Emperor, even though he would obviously benefit enormously from the Death Star’s construction.

If he isn’t the evil genius behind the imperial masterplan though, then perhaps the emperor is a yet more powerful „Kaufmann“ hiding on a dark heavenly body close to the media planet SWR, in the Mainz area, home of the uncompromising Wookiees. After their excellent „Frontal“ report on the Mosel Bridge was broadcast, the investigating Wookiees abruptly and inexplicably ended their investigation of Vader’s Death Star plans. Only an enormous gravitational force at very close range could have caused the Wookiees search for truth to suddenly disappeared as if into a black hole.

When I heard the rumours about the Emperor I also thought of the mysterious Imperial Department of Sexual Transportation – a very strange form of motion which has nothing to do with conventional transportation – a department which legend says only a Jedi Master could penetrate from outside. I am not thinking of normal sexuality either, but the lust of steel for concrete and their union as reinforced concerete. It is these forces, steered by the Emperor, which threaten the famous vineyard sites of Zeltingen, Wehlen, Graach and Bernkastel and could eventually destroy all the famous vineyards in the German Wine Galaxy. Help us save them by mailing DEFEAT VADER AND THE EMPEROR to kontakt@pro-mosel.de

EPISODE 3

Only in Rheinland Pfalz can a Death Star be green!

The other day a message reached me from Yoda, the wise and ancient Jedi master, in this case an organic wine producer in the depths of the Mosel Valley who must remain anonymous, that everything which WEINHIER published so far on the subject of the Mosel Bridge accurately reported the evil situation as he had seen it unfold. Most importantly, he confirmed that the Green Knights had indeed given up their campaign to stop this monstrous construction project after their election success without any discussion, much less a fight. How much did Eveline Lemke want a ministerial post in the State of Rheinland Pfalz and a place in the Imperial Council next to Darth Vader ? Enough to sell her Green principals, the future of the famous vineyard sites between Zeltingen and Bernkastel, plus the tourist industry in this section of the Mosel Valley down the river. Proof enough that she switched over to the Dark Side of the Force.

Of course, its the vineyards which particularly interest WEINHIER, but we are not immune to the wider political dimensions of all this. I mean, if the Greens of Rheinland Pfalz are capable of doing a 180° turn on a major issue which commits them to a policy of enviromental destruction based on voodoo economics, then you have to ask if the Greens are capable of this kind of betrayal on a national level too. To put it bluntly, is there any issue upon which we can trust them not to do a spectacular U-turn like this on ? It was this question which I addressed to Renate Kunst, the Green leader I know best, in my Wine Telegram 126 on ?????, but unfortunately I got no answer. So I repeat it here. RENATE KUNAST, PLEASE TELL US WHICH SIDE YOU’RE ON, Eveline Lemke and Darth Vader’s or that of this unique environmental, agricultural and cultural asset.

Then there is the issue of the cost. When Eveline Lemke defends her unscrupulous actions by saying the reason the Mosel Bridge couldn’t be stopped was the horrendous fines Rheinland Pfalz would have to pay for cancelling the project she deliberately only considers one set of costs. What about the loss of business for the hotels and restaurants in the immediate area of the bridge during the construction period (7 years on paper, but almost certainly much longer in fact) and after ? Some may well go brankrupt, but even they will recieve no compensation from the state. Again and again the local winegrowers have pointed out how they fear the road on the Hunsrück end of the bridge will negatively affect the water-supply in the those great vineyards mentioned above. In a hot dry year, that could mean a loss of both quantity and quality. These very real costs do not seem to interest Eveline Lemke at all, because it is the winegrowers who will pay them, not Rheinland Pfalz. By the time the state picks up the tab for long-term effects like depopulation and the abandonment of vineyards she will have moved on. Eveline Lemke, if you think all this is absurd, then I regret to say that you don’t undertsand the first thing about ecology and economics. Maybe you are already on your way to becoming the next Darth Vader.

Having just returned from Planet New York I can confirm that friends of Mosel Riesling on the other side of the galaxy continue to be as incensed about this issue as the thousands of people on the Mosel who voted for the Greens on 27th March (including 75 on tiny Ürzig, one of the most arch-conservative planets in the universe). WEINHIER is not trying to whip up hatred, but to ask the questions an intelligent 10 year old who just had his first sip of Wehlener Sonnenuhr would. Ever since the episode with the emperror’s new clothes politicial leaders hated this kind of comment, but we consider it essential if something resembling democracy is to be preserved.

I, Han Solo, just climbed in my Mellenium Falcon and travelled through Hyperspace to the Mosel Valley in order to evade the Imperial starships. Wish me luck on my secret mission to stop the Mosel Bridge by sending MAY THE FORCE BE WITH YOU to the rebell HQ at kontakt@pro-mosel.de

EPISODE 2

This Princess went over to the Dark Side of the Force

Darth Vader, the politician perviously known as Kurt Beck, had good reason to puff himself with pride as he announced the coalition contract for the new Imperial Council of the German state of Rheinland Pfalz the other day. With a flick of his laser sword he turned the prospect of defeat at the hands of the Green Knights into a tactical victory for his evil Galactic Empire. By what vile trick did he manage to cling to his position as „Führer“ ? After inviting the leading Green Knights to climb into bed with him for a spot of old-fashioned political prostitution he offered them important positions in his evil Empire. Eveline Lemke went over to the Dark Side in return for the job of minister for the economy, transport, agriculture and winegrowing. This ruse also had an interesting side-effect. Since Beck became Vader his erstwhile SPD red has steadily browned. I’m not talking about boring old Nazi-Brown, but a murky brown that has now gained a green shimmer more appropriate to our dark age.

That the Green Knights of Rheinland Pfalz are not the Jedi they claimed to be is now plain for all to see on their own website. The reason they give there for caving in to Vader’s demand that construction of his Death Star, the monstrous Mosel Bridge, continue is the „horrendous compensation payments“ that Rheinland Pfalz would have to pay to construction companies, and the companies supplying the steel and concrete if the project was cancelled. Also for the Green Knights Money makes the Galaxy go round. Those under the sway of the Dark Side of the Force always portrayed money as an honourable reason to destroying beautiful things like this famous section of the Mosel Valley along with the world-class Riesling vineyards there and the livelihoods of thousands of inhabitants of the Mosel Valley. Bizarrely, having just put the Empire’s finances before the Mosel environment and it’s people, the Green Knights also claim on their website that, „now, as then, we stand on the side of the opponents of this pointless and costly project“. They still want us to believe they’re real Jedi Knights !

They no doubt hope that I, Han Solo, along with the other Rebels under the leadership of Princess Leia, or Sarah Washington, will become docile subjects of the evil Empire. We can’t do that, because we remember Eveline Lempke’s own words about the Mosel Bridge of 19. August 2010: „Minister President Beck and Minister [for the economy, etc.] Hering must finally distance themselves from this ecologicaly and economicaly damaging project. The Mosel Valley lives from winegrowing and tourism, not from lorries rushing over and past it.“ Now we demand that Ministerin Lemke must finally distance herself from this ecologically and economicaly damaging project, otherwise she makes herself an accessory to Vader’s work of enviromental destruction economics. I’d call that very bad karma indeed.

The evil force that resides in reinforced concrete claims another victim and we rebels must confront a new enemy, but we have no fear, for we know that THE FORCE IS WITH US. Please email these words to the rebel leadership at kontakt@pro-mosel.de.

We’ve been asked the question why WEINHIER is getting mixed up in this „political“ struggle. The answer is that it is necessary to become politicall active when so many great vineyard sites between Zeltingen to Bernkastel are fighting for survival. For those who think only in money terms it would certainly be possible for a clever young economist to calculate their value, but their cultural value for Germany and Planet Wine are greater still. If the Wehlener Sonnenuhr can be sacrficed to political egoism and short-term profits for suppliers of steel and concrete today, then tomorrow the best vineyards of another regions will be threatened. Everything which has to do with wine ultimately, even the cool new internet community this site will shortly become, depends ultimately on vineyards. It is a matter of principal: the safekeeping of nature/God and man’s creation, or it’s mindless destruction.

EPISODE 1

Lord Vader and his Mosel Death Star

Like everything else in this world steel and concrete have a Light Side and a Dark Side and it is important to remember this. There’s plenty of modern architecture, such as the Chrysler Building in New York or the new German Chancellor in Berlin, in which reinforced concrete shines. But during the last years an evil force which resides in these materials has been spreading its influence ever further.

At first it seemed as if Kurt Beck, Minister President of the German state of Rheinland Pfalz, was just another arrogant, patriarchal politician with a mild case of the Sun King Syndrome. Then he fell under the influence of the Dark Side and suddenly, in spite of continuing with the practiced smiles, waving to the crowd and self-important speeches, he became Darth Vader.

Many of those in the inner circle of the politician previously known as Kurt Beck struggle to maintain the illusion that their lord and master has not been taken over by an evil force which resides in steel and concrete, but in their hearts they all now it is true. None is more torn between the Dark Side and Light Side of reinforced concrete than Hendrik Hering, the not quite Luke Skywalker of our tale, whose only wish was to follow in his political father’s footsteps, but now knows only too well that it is Darth Vader he is serving.

Under Princess Leia, also known as Sarah Washington, the rebels gathered on Planet Uerzig to plan their attack upon the great evil threatening the valley, the Hochmoseluebergang or Mosel Bridge, Vader’s Death Star. Vainly the rebels tried to win Hering over to the Light Side of the force, that is for the protection of environmental and cultural assets, for sane economic policies, but his greed for power was too great and he fell ever deeper under the influence of the Dark Side.

The people of Rheinland Pfalz would have realized how their leader had been turned by the evil in steel and concrete much earlier if their journalists had not fallen also under Vader’s spell. Only days ago it become clear just how dangerous the Dark Side really is.

When the Green knights who fought so hard and long with the rebels surprised all by storming the parliament of Rheinland Pfalz it seemed that Vader’s power had been broken, but this victory turned out to be hollow. Immediately they had entered the Landtag in Mainz the Greens bowed down before Lord Vader and let him take them all from behind, savouring the pleasure.

I, Han Solo, write this from the other side of the galaxy where the people received this news with consternation and dismay. “How can that be ?” they ask me, “how can Greens agree to this environmental destruction and accept the policy of voodoo economics behind it ?” I reply that though the Empire strikes back, they forget the true Power of the Force.

Shortly I will climb in my spaceship, the Millenium Falcon, and rejoin the rebels. We shall destroy the Death Star and if Vader is on board then him with it. Show your support by mailing kontakt@pro-mosel.de the message MAY THE FORCE BE WITH YOU.

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